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Blöcke und Sequenzen
Ein Teil der strukturierten Programmierung befaßt sich mit Blöcken
und Sequenzen.
Implizit baut jedes (übliche) Programm auf der Annahme einer sequentiellen
Verarbeitung durch den Rechner auf. Schreibt man mehrere Befehle nacheinander,
werden sie auch nacheinander ausgeführt.
Sequenzen
An einer Stelle im Programm, an der eine Anweisung erwartet wid, kann auch
eine Liste von Anweisungn stehen. Hier werden die Anweisungen durch Kommata
getrennt. Ein Anwendungsfall sind die Init- und Weiterschaltteile der for-Schleife.
Es ist übrigens keine gute Idee, eine Abarbeitungsrichtung innerhalb
der Anweisungsliste vorauszusetzen. Oder anders formuiert: die Anweisungen
in einer Liste sollen nicht voneinander abhängig sein.
Blöcke
Ein Block ist ein Gültigkeitsbereich für Namen, der durch einen
Satz von gescheiften Klammern eingeschlossen wird. Mit dem Gültigkeitsbereich
ist hier gleichzeitig auch eine Lebensdauerregel verbunden. Verläßt
man einen Block, werden die darin definierten Namen und damit auch die
lokal definierten Variablen ungültig.
In Java wird, wie in C und C++, der Block als gruppierende Sequenz
und als Körper einer Methode (Funktion) verwendet.
Sonderfall for-Schleife
Es gibt eine Sonderregelung für for-Schleifen. Hier wird der Steuerteil
in runden Klammern bereits als zur Schleife gehörender Block gerechnet.
Definiert man innerhalb des Steuerteils der Schleife z.B. einen Zähler,
dann gilt er nur für diese Schleife.
Man hat sich gedacht, daß das praktisch ist, auch wenn es die
allgemeinen Block-Spielregeln durchbricht.
Das
Seminar wurde entwickelt von Walter Herglotz, München, 1999.
© Copyright "Walter digital", München, Walter
Herglotz, 1999 |