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Ausblick auf die OOP

"C" war und ist eine großartige, intelligente und praxistaugliche Sprache.

Aber sie hat Grenzen. So gibt keine "richtigen" privaten Datentypen.

Mit C++ war die Zeit reif, für den Masenumstieg zur OOP.

Die OOP - die objekt-orientierte Programmierung - bietet eine deutliche Weiterentwicklung zu C.

Mit den Klassen, die die Strukturen ablösen, werden vollständige private Datentypen geschaffen. Daten (die Eigenschaften) und die zugehörigen Funktionen (nun: Methoden) werden in einer Klasse zusammengefaßt und erlauben dem Compiler sicherzustellen, daß Daten und Operationen korrekt zusammen genutzt werden.

Mit den Klassen werden dann die Variable angelegt, die nun Objekte heißen.

Klassen können weiterverwendet werden -  neue Klassen können von bestehenden erben. Die Mechanismen der OOP sorgen für eine gute Wiederverwendung von Code.

Und schließlich kann man während der Laufzeit den Typ- und damit die passenden Funktionen - eines Objektes ermitteln. Damit können bestehende Programme leicht um neue Klassen erweitert werden, ohne den bisherigen Code umschreiben zu müssen.

Daneben bietet C++ eine Fülle weitere Dienste an. So werden alle Objekte korrekt initialisiert, Fehler werden garantiert behandelt, ähnliche Programmstücke können generiert werden usw. usf.

Alles basiert dabei auf Simula67 - ja, Simula von 1967. Vor C waren bereits hier die Kenntnisse über eine weittaus bessere Programmierumgebeung vorhanden. Aber die Erfinder waren Norweger und damit ohne das notwendige intellektuelle und unternehmerische Umfeld, das erst eine so großartige Leistung in breite Anwendung bringt.

Aber das ist für einen Europäer ein sehr trauriges Thema - wollen wir also besser nicht nach den Ursachen forschen.


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